Saisonale Depression, was kann ich tun?

Saisonale Depression, was kann ich tun?

Die saisonale Depression ist eine Sonderform der Depression, die wiederholend nur zu bestimmten Zeiten im Jahr auftritt. Die Meisten unter uns kennen sie unter dem Namen „Winterdepression“, doch es gibt auch bestimmte Abschnitte im Jahresablauf die zu solchen niederdrückenden Phasen führen können. Doch wie entsteht so etwas und was kann ich tun?

 

Die vier Jahreszeiten

Im Herbst werden die Tage kürzer und auch die Sonne ist nur noch selten zu sehen. Das bringt bei vielen Menschen ein Stimmungstief. Das bedeutet aber noch nicht, dass du unter einer Winterdepression leidest. Das ist ein ganz normaler Ablauf im Leben. Die seltene saisonale Depression tritt nicht nur in den dunklen Wintermonaten auf, sondern das ganze Jahr über und nimmt in diesen einen leichten Zulauf, wodurch diese auch zur bekanntesten geworden ist.
Es ist also nicht selten, das selbst im strahlend und bunten Sommer Menschen unter einer saisonalen Depression leiden.

 

Winterblues oder Winterdepression?

Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Winterblues und Winterdepressionen? Winterblues sind eine reine Verstimmung aufgrund der dunklen Jahreszeit, Depressionen, die viel seltener sind haben stärkere Auswirkungen und verschwinden auch nicht gleich wieder mit dem ersten Sonnenstrahl. 

Man denkt also insgesamt immer gleich daran, dass die Dunkelheit alleine die Ursache ist. Doch nicht nur das Wetter spielt die alleinige Rolle. Vor allem in Deutschland sind alleine von der Winterdepression 10% der Bevölkerung betroffen. Im Winter werden die Tage kürzer, dunkler, kälter, man wird einsamer und zurückgezogener. Auch eine wichtige Rolle spielt unser Vitamin D Spiegel im Körper. Da wir vor allem in Deutschland sehr wenig Sonnenstunden vergleichsweise zu südländischen Ländern im Sommer haben, entsteht meist ein Mangel, welcher sich im Winter verstärkt und zu depressiven Verstimmungen beitragen kann.

 

Sonne gut, alles gut?

Doch wie zur Hölle bekommen dann auch Menschen im Sommer Depressionen? Dort ist das Wetter doch wunderschön und alles strahlt und blüht. Dies kann verschiedenste Ursachen haben. Ein Hintergrund kann ein jährlich wiederkehrendes belastendes Ereignis sein, wie eine Pollenallergie oder die Erntezeit in einer Landwirtschaft. 

Oftmals ist sie auch auf einen geringen Selbstwert zurückzuführen. In dieser Zeit wird mehr Wert auf Aussehen, kurze Bekleidung und Styling gelegt, als in den übrigen Jahresabschnitten. Fühlt man sich sehr unwohl in seiner Haut, kann dies dazu führen engere Kontakte zu vermeiden und auch die Gefahr zu erhöhen in eine Depression zu verfallen. Trotz des tollen Wetters können also viele Ereignisse, die sich jedes Jahr wiederholen einen Selbst in den Bann reisen. 

 

Anzeichen für eine saisonale Depression

Bei den Anzeichen ist es auch immer abhängig in welcher Saison diese auftritt, im Winter ist dies häufig Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Heißhungerattacken. Dagegen im Sommer sind es oft Unruhe, Einschlafschwierigkeiten, ein vermindertes Selbstwertgefühl, Freudlosigkeit und ein sozialer Rückzug. 

Doch ab wann muss ich mir Gedanken machen, wo hört die schlechte Verstimmung auf und beginnt eine Depression? Im Grunde genommen solltest du alles was über mehrere Wochen andauert und sich nicht verändert abklären lassen und dir genauer anschauen. Eine saisonale Depression kannst du daran erkennen, dass sich das Gefühl jedes Jahr immer wieder in den selben Monaten wiederholt. 

 

Was kann ich selbst tun?

Eine Depression kann durch eine Psychotherapie behandelt werden, du kannst aber auch selbst je nach Jahreszeit und Bedarf etwas tun. Im Winter bieten sich eine Lichttherapie mit Tageslicht- oder Rotlichtlampen an, am Besten wäre aber tatsächlich auch ein täglicher Spaziergang durch die Natur, denn selbst in kalten Monaten nimmt man Senatorin und ein wenig Vitamin D auf.

Im Sommer ist schon genügend Licht vorhanden, dort ist es sinnvoll dir erst ein mal selbst einen Überblick zu verschaffen, was die genaue Ursache sein könnte und diese dann in einer Psychotherapie aufzuarbeiten. Grundlegend ist Sport und eine gesunde Ernährung aber immer ein gutes Mittel, um im Alltag einen guten Ausgleich zu finden. 

Hast du saisonal wiederkehrende Depressionen oder weißt nicht warum du depressive Verstimmungen hast? Eine psychologische Beratung kann dir weiterhelfen.

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