Herz und Psyche sind eng verbunden

Die Phantasie erfindet, das Herz entdeckt. - Karl Ferdinand Gutzkow
Wie uns der gefühlvolle Dichter mitteilt, ist es immer ein gemeinsames Spiel zwischen Herz und Psyche. So weit die beiden auch getrennt wirken und weltfremd, so nah sind sie doch verbunden.
Tatsächlich leidet jede der Beiden, sobald es einem schlecht geht. Denn das Herz ist der Motor unserer Selbst und die Psyche unser Gesundheitssystem. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie wichtig es ist nicht nur eine Seite aus dem Handbuch Mensch anzuschauen? Lass uns doch das ganze Buch gemeinsam lesen und unseren Körper besser kennenlernen.

Gesundheit Herz und Psyche

Nach dem Mediziner Prof. Volker Köllner leidet nicht nur die eine Seite unter der anderen, wenn es ihr nicht gut geht, sondern werden auch Krankheitsbilder gefördert. So können wir nach einer Vielzahl von Studien sagen, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt aufgrund einer Depression genauso hoch ist wie beim Rauchen.
Bei dem Broken-Heart-Syndrom können wir dieses Phänomen genauer betrachten. Es handelt sich hierbei um eine akute Herzschwäche, bei der die Leistungskraft des Herzens rasant nachlässt. Ausgelöst wird so etwas durch enormen Stress, wie einer Todesnachricht oder einem Jobverlust.
Ein altbekanntes Beispiel hierfür ist, wenn der Ehepartner stirbt und in kürzester Zeit folgend der Andere. Wobei dieser entsprechend keine merkbaren Probleme gehabt hätte.
Durch den psychischen Druck, wird der Körper in den Notzustand gefahren. Das heißt es werden alle lebensrettenden Körperfunktionen programmiert. Fruchtbarkeit, Verdauung und Stoffwechsel verlangsamen sich. Der Herzschlag wird schneller, Herzkranzgefäße verengen sich und das System bereitet sich auf Flucht und Verletzungen vor. Dieser Notzustand ist wichtig bei Gefahr, auf Dauer schadet er dem Körper aber. Dadurch erhöht sich das Risiko für einen Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und anderen körperlichen Schäden enorm.

Der Teufelskreis der Ängste

Umgekehrt ist das Gleiche natürlich auch, wenn das Herz krank ist und darunter die Psyche leidet. Hat man eine angeborene oder vererbte Herzkrankheit rasen tausende Ängste und Sorgen durch den Kopf. Man malt sich die schlimmsten Bilder und Enden aus. Durch Behandlungen können viele Herzerkrankungen heutzutage gelindert oder geheilt werden, trotzdem bleibt eine Ungewissheit für die Psyche zurück, ob und wie lange ihr eigener Motor weiterläuft. Durch Ängste wird wiederum wieder Stress im Körper ausgelöst und dadurch unser Notzustand. Wenn wir vor etwas Angst haben, müssen wir fliehen und uns in Schutz bringen. Dies ist jedoch letztendlich nur möglich, wenn wir den Grundboden verändern. Eine tolle Möglichkeit bekommen wir durch einen achtsamen und aufmerksamen Umgang mit unserem Körper und uns selbst.

7 Säulen der Achtsamkeit

Eine großartige Möglichkeit die du selbst hast, auf dich und deinen Körper zu achten, ist die Anwendung der 7 Säulen der Achtsamkeit. Hier werden alte Muster aufgelöst und entsteht ein Verständnis für uns und die Welt:

1. Nicht urteilen
2. Geduld
3. Anfängergeist - Augen haben, wie ein Kind
4. Vertrauen - zu sich Selbst
5. Nichts erzwingen - laufen lassen
6. Akzeptanz und Annehmen
7. Loslassen - Raum geben für Entfaltung

Heilung durch Liebe

So simpel und verrückt wie es klingt, so schwer ist es doch. Heilung in unserem Herzen und unserer Psyche kann erst stattfinden, wenn du dir selbst zuerst und dann anderen Menschen Liebe schenkst. Liebe ohne Grund, ohne Vorurteil, ohne Erwartung und ohne Enttäuschung. Einfach Liebe, weil sie das kostbarste, wärmste und schönste dieser Welt ist und dazu noch kostenlos.
Wenn das Herz die nötige Wärme, Liebe und Aufmerksamkeit bekommt, schlägt es mit Freude und Kraft und das umgekehrt auch die Psyche.

Bist du auch neugierig deine Gefühle und deine Psyche besser kennenzulernen und zu wissen mit Ihnen umzugehen? Eine psychologische Beratung kann dir dabei helfen.