Herbstblues: Wie du energiegeladen durch die dunkle Jahreszeit kommst

Herbstblues: Wie du energiegeladen durch die dunkle Jahreszeit kommst

Die Tage werden kürzer, das Wetter trüber und mit dem Herbst kommt bei vielen auch das erste Stimmungstief. Der sogenannte „Herbstblues“ trifft uns oft unerwartet und zieht uns in eine Phase der Antriebslosigkeit und Müdigkeit. Doch das muss nicht sein. In diesem Beitrag erfährst du, wie du mit einfachen Strategien voller Energie durch die dunkle Jahreszeit kommst und dem Herbstblues entkommst.

 

Warum der Herbstblues entsteht

Mit dem Wechsel der Jahreszeiten geht nicht nur ein Temperaturabfall einher, sondern auch eine Veränderung in unserem Gemütszustand. Die kürzeren Tage und das fehlende Sonnenlicht beeinflussen unser Wohlbefinden stärker, als wir oft denken. Sonnenlicht spielt eine entscheidende Rolle bei der Produktion von Serotonin, dem „Glückshormon“, das unsere Stimmung stabilisiert. Fehlt dieses Licht, sinkt der Serotoninspiegel, und gleichzeitig steigt die Produktion von Melatonin, dem „Schlafhormon“. Dies führt dazu, dass wir uns müder, antriebsloser und emotionaler fühlen – der klassische Herbstblues.

Neben dem Mangel an Licht spielt auch das Ende des Sommers eine Rolle. Nach einer aktiven, oft erlebnisreichen Zeit im Freien fühlen sich die kommenden Monate, in denen man häufiger drinnen ist, erdrückend an. Das Gefühl von weniger Abwechslung, sozialen Aktivitäten und Bewegung verstärkt den Eindruck, dass die dunkle Jahreszeit endlos und bedrückend ist.

 

Wie du den Herbstblues erkennst

Der Herbstblues zeigt sich bei jedem Menschen unterschiedlich, doch es gibt einige typische Anzeichen, die darauf hinweisen, dass du in ein Stimmungstief geraten bist:

  • Müdigkeit und Erschöpfung: Du fühlst dich ständig müde, auch wenn du ausreichend geschlafen hast.
  • Antriebslosigkeit: Selbst einfache Aufgaben scheinen dir überwältigend und du hast Schwierigkeiten, dich zu motivieren.
  • Schwermütigkeit: Du erlebst häufiger negative Gedanken, bist melancholisch oder fühlst dich niedergeschlagen.
  • Vermehrtes Schlafbedürfnis: Dein Körper verlangt nach mehr Schlaf, doch trotz langer Nächte fühlst du dich oft schlapp.
  • Verlangen nach Kohlenhydraten: Der Körper sehnt sich nach Energie in Form von zucker- und kohlenhydratreichen Lebensmitteln, was oft zu Heißhungerattacken führt.

Diese Symptome müssen nicht bedeuten, dass du den ganzen Herbst oder Winter über leiden wirst. Es gibt viele Wege, um dem Herbstblues entgegenzuwirken und die dunkle Jahreszeit mit neuer Energie zu meistern.

 

 Tipps, um energiegeladen durch den Herbst zu kommen

  1. Tageslicht tanken: Auch wenn das Wetter trüb ist, ist natürliches Tageslicht der wichtigste Schlüssel, um den Herbstblues zu bekämpfen. Versuche, so viel Zeit wie möglich draußen zu verbringen, vor allem in den helleren Stunden des Tages. Selbst ein kurzer Spaziergang in der Mittagszeit kann Wunder wirken. Falls es dir schwerfällt, tagsüber ausreichend Licht zu bekommen, können Tageslichtlampen eine gute Alternative sein. Diese speziellen Lampen simulieren das natürliche Licht und können helfen, die Serotoninproduktion in Gang zu bringen.
  2. Bewegung in den Alltag integrieren: Körperliche Aktivität ist ein hervorragender Stimmungsaufheller. Schon 30 Minuten Bewegung am Tag – sei es ein Spaziergang, Joggen, Yoga oder ein Workout zu Hause – können die Ausschüttung von Glückshormonen fördern und dir neue Energie geben. Bewegung an der frischen Luft hat den doppelten Effekt, dass du gleichzeitig Tageslicht tankst und dein Kreislauf in Schwung kommt.
  3. Gesunde Ernährung für mehr Energie: Der Herbst verleitet oft dazu, sich mit kohlenhydratreichen und süßen Speisen zu trösten. Doch genau das führt zu Energieeinbrüchen und verstärkt das Gefühl von Trägheit. Setze stattdessen auf eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Gemüse, Obst, gesunden Fetten und Proteinen. Lebensmittel wie Bananen, Nüsse, Lachs und dunkle Schokolade enthalten Nährstoffe, die deine Stimmung positiv beeinflussen und dir nachhaltige Energie liefern.
  4. Positive Rituale schaffen: Die dunkle Jahreszeit kann auch eine Einladung sein, es sich gemütlich zu machen und neue Rituale in deinen Alltag einzubauen. Schaffe dir bewusst Wohlfühlmomente, wie etwa eine warme Tasse Tee bei Kerzenschein, das Lesen eines guten Buches oder das Hören deiner Lieblingsmusik. Diese kleinen Dinge können dir helfen, den Fokus wieder auf das Positive zu lenken und den Herbst bewusst zu genießen.
  5. Soziale Kontakte pflegen: Der Rückzug ins Haus bedeutet nicht, dass du dich von sozialen Kontakten isolieren musst. Plane regelmäßige Treffen mit Freunden und Familie, auch wenn es nur virtuelle Treffen sind. Soziale Interaktionen sind wichtig, um deine Stimmung zu heben und dich nicht in Einsamkeit oder negative Gedanken zu verlieren. Ein gutes Gespräch oder ein gemeinsames Erlebnis wirkt oft wie ein Stimmungsbooster.

 

Die Kraft der Selbstfürsorge in der dunklen Jahreszeit

Eine der besten Methoden, um dem Herbstblues entgegenzuwirken, ist, mehr Zeit für Selbstfürsorge einzuplanen. Selbstfürsorge bedeutet, dir bewusst Pausen zu gönnen und auf deine mentalen und emotionalen Bedürfnisse zu achten. In der hektischen Vorweihnachtszeit oder während der grauen Herbsttage kann es leicht passieren, dass du dich in Aufgaben verlierst und die Signale deines Körpers ignorierst. Doch gerade jetzt ist es wichtig, auf dich zu achten.

Das kann bedeuten, dir öfter Zeit für Entspannung zu nehmen, achtsam zu sein und vielleicht auch neue Techniken wie Meditation oder Atemübungen auszuprobieren, um deinen Geist zu beruhigen. Auch ausreichender Schlaf und regelmäßige Auszeiten sind essenziell, um deine Batterien aufzuladen und mit mehr Energie durch den Tag zu kommen.

 

Den Herbstblues bewusst nutzen

Der Herbstblues muss nicht nur negativ gesehen werden. Diese Phase des Jahres kann auch eine Einladung sein, langsamer zu werden und dich auf dich selbst zu konzentrieren. Nutze die ruhige Jahreszeit, um dich zu reflektieren, alte Gewohnheiten zu überdenken und neue Ziele für die kommenden Monate zu setzen. In der Stille und Dunkelheit des Herbstes liegt oft eine Kraft, die dich dazu ermutigt, in dich zu gehen und innerlich zu wachsen.

Wenn du achtsam mit dir umgehst, deinen Körper bewegst und deine Gedanken auf das Positive richtest, wirst du den Herbst nicht nur überstehen, sondern gestärkt aus ihm hervorgehen. Die dunkle Jahreszeit muss keine Zeit des Leidens sein – du hast die Möglichkeit, sie zu einer Zeit der Regeneration und des Auftankens zu machen.

 

Der Herbstblues hat keine Chance

Auch wenn der Herbstblues sich zunächst unangenehm anfühlt, gibt es viele Wege, ihm entgegenzuwirken. Mit ausreichend Tageslicht, Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung und neuen Wohlfühlritualen kannst du die dunkle Jahreszeit in eine Zeit voller Energie verwandeln. Indem du achtsam mit dir umgehst und bewusst positive Entscheidungen triffst, wirst du feststellen, dass der Herbst dir auch die Chance gibt, zur Ruhe zu kommen und dich neu zu entdecken.

 

Hast du Probleme, dass du dich immer depressiv verstimmt fühlst und keinen Ausweg kennst? Eine psychologische Beratung kann dir helfen. 

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